Wege gehen - Ziele erreichen

Wege gehen - Ziele erreichen
Das Notebook vor Augen

Wednesday, April 30, 2008

Medizin & Recht

Die Sächsische Ärzteversorgung macht das Zahlen einer Berufsunfähigkeitsrente bei Schizophrenie nicht nur vom Ruhen der Zulassung, sondern auch vom Einstellen medizinjournalistischer Tätigkeit abhängig und lehnt die Kostenübernahme für eine berufliche Rehabilitation ab. Gibt es eine bundesweit einheitliche berufsunfähigkeitsrentenrechtliche Definition des Arztbegriffes für ärztliche Versorgungswerke? Was sind ärztliche Tätigkeiten, die eine Berufsunfähigkeitsrente ausschließen? Unter welchen Umständen zählt eine journalistische Tätigkeit darunter?
Zwei Wochen Saxonia sind schon wieder vorbei. Schade. Gerlinde Besser und Christine Pohl gefallen mir sehr. Ich wäre gern länger bei ihnen, schon um bessere Fotos machen zu lernen. Aber vielleicht gehe ich dazu zu einer Fotoagentur. Daniel Mangatter ist so weit weg, in Klotzsche.

Tuesday, April 29, 2008

Bernd war da und hat die Satzung der Ärzteversorgung gelesen. Er denkt, ich kann medizinjournalistisch arbeiten oder promovieren, ohne die Rente zu riskieren, und sucht nach dem Arztbegriff. Nina ist weit weg, ich verstehe sie kaum. In Gegenwart Dritter ist es schwer. Ich mag Bernd. Meine linke Hand ist eingeschlafen. Nina und Tim fehlen mir jetzt grad und eine Schulter zum Anlehnen.

Monday, April 28, 2008

Nina kann nachdrücklich sagen, was sie verletzt. Das habe ich nie gelernt. Hab ihr vorgeworfen, theatralisch zu sein. Das tat mir im nachhinein weh. Ich liebe sie sehr. Das Stück war schlimm. Martin Witt hat fast neben mir gesessen. Ich möchte so gern licht träumen können. Von Wärme und Nähe. Statt dessen habe ich, sobald ich Nähe ertragen muss, Blähungen. Ich bin nicht gern im Theater, schon gar nicht in Einaktern mit Überlänge. Nina hat sich wieder mal mit mir geschämt. "Es riecht gut", hab ich Harald Schmid grad beim Stand der Dinge sagen hören. Verrückt, ich halluziniere wieder.

Individuation

In Österreich scheint Distanz Alltag zu sein.
Im August gehe ich ins Kino.

Sunday, April 27, 2008

Eine Zuckerwatteverkäuferin mit Propeller im Bauch spukt mir seit Stunden durchs Hirn. Die Nachricht war so nachhaltig wie das Redigieren der "Eckhaus"-Passage, in der eine Frau aus dem Bischofsweg 29 durch einen Blindgänger geköpft wird und ein Bügeleisen umklammert, als ob ihr das kopflos noch nützt. Gut, dass es noch andere Fließtexte gibt. Cshade, dass Figaro nicht von Dresden aus sendet, Halle ist so weit weg.

Vorhin war ich am Bischofsweg 29. Area 29 steht da außen dran. Gegenüber ist der Bunker. Der Apfelbaum im Garten, der beim Luftangriff in der Dachrinne gelandet war, ist inzwischen schief und krumm.

Nina will mit mir morgen in Antigone.

Saturday, April 26, 2008

Ein Garten wäre schön. Nachher schau ich mir eine Wohnun an der Schandauer/Ecke Bergmannstraße an.

Würde

Hab die Überschrift mit Dignitas verlinken wollen, hatte aber noch "im Pflegeheim" im Zwischenspeicher. Tim schläft. Gestern hatte er nasse Haare, die Heizung in der Schule war aus, aber er durfte keine Kapuze aufsetzen. Die Lehrer sind blöd. Lebenshilfe ist das keine. Nur weil er mal im Unterricht die Kopfhörer benutzt hatte, schikanieren die ihn. Die Lateinlehrerin ist übrigens weg, Tim weiß nicht, wohin. Ich kann nicht behaupten, dass ich sie vermisse. Hab Marcus Barsch jetzt über Google gesucht.

Demografie-Krimi

Der steile Aufstieg der Benzodiazepine hat jetzt ein neues Medium erreicht: den Film. Seine "friedensstiftende" Wirkung ist offensichtlicher als beim Sixpack, ausgetrocknet, wundgelegen, allein gelassen - im Pflegeheim. Eine helle Wohnung mit Garten wäre schön, träumen zu können überhaupt.

Friday, April 25, 2008

Pelzige Hand

Susanne Duerr hat mir die Dorn Breuss Methode empfohlen.

Hab bei auDDite angerufen und gefragt, ob es genügt, wenn ich die Bewerbungsunterlagen zum Vorstellungsgespräch am 8. Mai 15 Uhr mitbringe. Praktikumsbeginn wäre am 12. Mai - ein Vierteljahr.

Die Pohlandschule hat heute ihr 110-jähriges Bestehen gefeiert. Petra Weck war da. Sie ist jetzt im Materiallager und wohnt ganz in der Nähe.

"Andreas Trensch sucht sucht stets native Speaker. Professionelle Sprachaufnahmen im Studio sind für Sie nichts Neues!"

Hab mich zwar schon im Studio gehört, auch live, aber das war 1. eine Mail von mir, die XXX XXXXX zwei Minuten nach dem Erstellen auf SR1 verlas und 2. ein Anruf bei Dieter Exter von mir zu Hause, der sofort ausgestrahlt wurde. Den Anruf konnte ich über Webradio mitverfolgen. Ich klang so klar wie immer. Aber wie es im Studio selbst ist, ob ich da zu nuscheln anfange, weiß ich nicht. Ein Sprechtraining wäre schon gut, damit ich nicht mit a la Pooth gepresster Kopfstimme ins Mikro schmachte. Bis jetzt habe ich lediglich eine Opernsängerin zwecks Stimmtraining konsultiert, die aufs Channeln mit dem eigenen Fernweh schwört, um die eigene Hülle tarzanmäßig als Resonanzkörper auszulasten. Im Mai habe ich dann hoffentlich Erfahrung mit professionellen Sprachaufnahmen im Studio, aber leider keine Premium-Mitgliedschaft bei Xing mehr. Am 8. Mai ist Vorstellungsgespräch beim Radio. Mein zukünftiger Chef kommt auch aus dem Printbereich, habe ich eben erfahren. Erfahrung :-) Tausend Narkotisierte haben meine Stimme beim Einschlafen und Aufwachen ertragen müssen, aber das ist ja kein Qualitätsmaß, nicht mal das Miteinander bei den Regionalanästhesien, bei dem einen außer dem da Liegenden noch sämtliche anderen Akteure im Saal wahrnehmen konnten und mussten, ohne dass ich als Quotenhai auftreten durfte. Wenn das Mikro Ohrform hätte, wäre sicher vieles einfacher. So werde ich mir vielleicht ein Foto von meinen Kindern mit ins Studio nehmen und am Wochenende auf Streuobstwiesen kreischend hangeln, um topp zu sein. Will sagen: Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Trensch, es wird schon.

Ich habe am 7. Mai kein Auto, heul.

Wednesday, April 23, 2008

Hoffentlich kann ich beim Radio arbeiten. Übernächste Woche ist Vorstellungsgespräch. Dement & stur, schmacht. Dann könnte ich bei beim Vietnamesen Frühstück und Aldi Mittagessen kaufen.

"Zuschuss zur Rehabilitation kann auf Antrag für besonders aufwendige medizinische Maßnahmen gewährt werden, wenn sie geeignet sind, die Berufsfähigkeit zu erhalten, wesentlich zu verbessern oder wiederherzustellen." § 36

Anja ist jetzt donnerstags im Coselpalais. Ich kenne den Saal noch nicht. Ob es neben der Frauenkirche mehr Männer als auf der Dornblüthstraße gibt?

Es gibt Tage, da komme ich an seinem Xing-Profil nicht vorbei, obwohl seine Kontakte nirgendwo zu sehen sind. Alles an ihm interessiert mich, jede Veränderung. Ich will ihn kennenlernen, je introvertierter er auftritt, um so mehr. Wenn Scham mit Neugier kompatibel wäre, müsste ich mich vor Scham verzehren.

Spätfrühling

Dixi, Klassik, BRN und Elbhangfest

Tuesday, April 22, 2008

Radio

Du liegst im Bett und hörst Nachrichten. Radio. Bist nackt, während eine herrlich männliche Stimme Verkehrsmeldungen raunzt. Alles hat überhaupt nicht dich zu meinen, so sehr dich die Stimme zu verwöhnen scheint. Erstens ist er verheiratet, zweitens bist du alt. Es ist nur der Voyeur in dir, der sich verstanden fühlt. Es ist Radio. Da sitzt einer in irgendeinem Raum an irgendeinem Mikro und macht seinen Job. Oder hattest du im Saal jemals das Gefühl, irgendsowas wie eine Beziehung aufzubauen, nur weil dein Gegenüber nackt war? Verrückt. Je schleimiger das Labern drüber, um so sachlicher die Gedankenfolgen, sobald du dich wieder in den Moment zurückversetzt. Klar ist es "individuell". Es ist ein Job. Es ist mindestens so individuell wie das GutenTag,SchönesWetterHeute in der Straßenbahn. Es ist gelebte Zeit.

Gestern habe ich fotografiert. Menschen in Bewegung. Wortlos. Ich bin gespannt, wie die Fotos geworden sind. Der Text entsteht nachher. Ich freu mich drauf. Es ist anders als im Saal. Das Miteinander scheint nachhaltiger zu sein und gleichberechtigter. Eine Stimme im Ohr ist da keine. Ich würde gern schneller schreiben können, wenn ich Gesprächsnotizen mache. Die Theaterruine wird saniert: Sie bekommt ein Dach. Noch nicht diesen Sommer. Ich muss aufstehen und Frühstück machen. Unter der Decke ist es so schön. Hab zwei quälende Mails "erledigt" und fühle mich frei. Bleibt nur noch die Artikelpassage über die Kunst der Auszeit für das BTZ. Auszeit. Früh am morgen die vertraute Stimme eines an sich Wildfremden unter der Decke zu hören statt aufzustehen und Texte für die Zeitung auf dem Klo zu schreiben. Klozeitungen. Wenn, dann wird sie sowieso nur auf dem Klo gelesen. Wo beginnt Nähe? Beim Aufstehen? Oder doch schon beim Dösen? Wahrscheinlich macht das den Reiz beim Bloggen mit Notebook aus: Du kannst nackt im Bett bloggen, wirst aber garantiert nicht auf dem Klo dösend gelesen. Das hat schon was Erhabenes. Fast wie Fernsehen. Ob man Ideen per Blog genauso ansparen kann wie Rente per Riester? So hohl, wie ich mich fühle, muss ich irgendwann mal viele Ideen gehabt haben. Hab "per" als "behr" geschrieben, muss wahrscheinlich das Risperdal erhöhen, faq. Was war das für ein Film? Dösen versus Risperdal. Je mehr ich nachdenke, um so sicherer habe ich mich verliebt. In alles und jeden, in einen Everybody, der grad seine vorgefertigten Texte verliest, während ich meinem Tag entgegenschmachte. Wenn es tatsächlich mein Tag wird. Noch zwanzig Minuten, ein Kaffee und ein Klogang bis zum Durchstarten. Warum ist da niemand zum Anlehnen? Niemand, der noch eine Urgent-Emergent-Message hat, bevor er/sie in die Schule stürzt? Die sind schon längst los, während ich noch döse. Risperdal.

Monday, April 21, 2008

12. Juli

Entweder bin ich mit Tim bei Fannie, auf Sizilien oder in Saarbrücken. Studiosus lehnt Tim ab, Saarbrücken auch. Wahrscheinlich sind wir bei Fannie, wenn sie nicht grad zu ihrer Ausstellung in London ist oder Tim mit Nina und Martin kitet.

Sunday, April 20, 2008

Hab endlich einen Sportguide für Sachsen gefunden.

Saturday, April 19, 2008

Ich will mit Tim morgen 17.30 Uhr Abgedreht in der Schauburg sehen, hab mich aber mit Bernd 16.30 Uhr im Gänsedieb verabredet. Tim will sich aber nicht festlegen, ob er geht. Früh die Glücksausstellung wäre schön.
Heute hat Vater mich geweckt. Ob ich mit nach Bad Schandau komme, wollte er wissen. Bin dann sofort ins Internet, um XXX XXXXX nicht zu verpassen, aber er sendete nicht. Stattdessen überrollte mich bei Lablue ein Fremder: Er wollte wissen, ob ich allein wohne. Hab gelogen: Ich wohne mit meinem Mann, habe ich behauptet und mich sofort zurückgezogen. Das war das erste Mal, dass ich Angst hatte.

Friday, April 18, 2008

Meine Eltern schenken mir und Tim den Sommerurlaub. Ich würde gern nach Sizilien fahren. In Ägypten ist es im August zu heiß.

Thursday, April 17, 2008

Morgen bekommt mein Geschirrspülautomat einen neuen Stecker und eine neue Steckdose. Übermorgen will ich für Nina backen. Möhrenkuchen. Agavendicksaft fehlt mir noch.

Monday, April 14, 2008

Bernhard hat angerufen. Er ist jetzt umgezogen. Seine neue Hausnummer sagt er nicht. Er habe eine Belagerung in der alten Wohnung hinter sich. Sie sei wahrscheinlich verliebt gewesen.

Die Massage heute tat gut. Direkt nach mir behandelt sie Martin.

Saturday, April 12, 2008

Tim ist sauer. Gestern hat er gegen Mitte gespielt. Ich habe das Spiel leider nicht gesehen. Vier zu Sechs sei kein gutes Ergebnis, sagt Tim.

Nina will Vegetarier werden, scheint es. Mit gegrillten Zucchini zu Schweinesteak und Reis lässt sie sich nicht locken.

Tim würde ich gern das Solebad in Bad Schandau zeigen - Nina muss ja fürs Abi lernen - er hat keine Lust mitzukommen.
So schön der Malerweg ist, er hat keine Schleifen, dass man zum Auto zürückkommt, ohne den gleichen Weg zu gehen. Vielleicht ist Mutter ihn schon gegangen. Vielleicht probiere ich den Caspar-David-Friedrich-Weg mal aus. Zu klettern traue ich mich mit der tauben Hand noch nicht.

Vater reinigt grad die Dachrinnen vom Dachfenster aus, allein. Ich sei ja nicht da, sagt er.

Ich will neues Besteck mit Mutter kaufen, nachdem das IKEA-Plexiglas-Besteck aus dem Leim geht. Aber eins, das nicht rostet.

Thursday, April 10, 2008

Nina Heck war auf meiner Xing-Seite. Ich hatte sie bei "Wer kennt wen?" angesprochen. Morgen koche ich vegetarisch. Brokkoli, Möhren und Pilze mit Ingwer, Honig, Knoblauch und Nüssen. Zwiebeln sind viele dran. Nina und Tim kommen. Nina hat mir die Arbeit für morgen fast abgenommen: Sie hat mir mehrere Neustädter Kneipen genannt, in der Lesungen denkbar sind. Ich brauch nur die Erreichbarkeiten und die Webseiten raussuchen.

Wednesday, April 09, 2008

Nina will in Bremen Politikmanagement und danach Internationale Beziehungen an der FU studieren.

Sunday, April 06, 2008

Garcia war heute so still. Das tat ein bißchen weh. Nicht so weh wie Tims Schweigen, aber ich hab es gespürt. Dienst nach Vorschrift war das. Lam hat versprochen, mit mir am Samstag eine Wohnung anzusehen. Sie hat mich bis zur Bahn gebracht. Ich hab sie sehr gern. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich sie ständig umarmen. Grad wenn sie wieder Nackenschmerzen hat. Ihr Sohn heißt David und bewegt sich wie Tim. Brennnessel- und Brombeertee hilft gegen Pickel, sagt Lam. Ob das zu spät ist, um bei Tim anzurufen? Ogott, da geht keiner ran. Hab ich es zu lange klingeln lassen? Nina ruft zurück. Sie hat bis jetzt gebacken, weil Martin morgen Geburtstag hat. Nina hat Mathe-Klausur. Sie hat mir versprochen, Brombeertee auf den Einkaufszettel zu schreiben. Mir ist einsam.

Unsere Erde

Dieter sagt, es seien wundervolle Aufnahmen. Zeitraffer-Schwenks über Landschaften, bei denen sich das Laub der Bäume verfärbte, und nachts in einer Elefantenherde, die von Löwen umlauert und attackiert wird.

Saturday, April 05, 2008

Tim sagt, ich mache Druck, wenn ich ihn beim Arizona-Vortrag begleiten will.

Hab für Latein die Lernkartei rausgesucht, mit der ich gepaukt hatte.

Mein Wunschjob

Einstieg favorisiert Elfriede Gerdenits.
Mel hat mich zum Lesen ihres Blogs eingeladen. Als ich ihn abonnieren wollte, stand da, der Nutzer habe mich geblockt. Unter ihren Freunden war einer, dessen Foto mir vertraut ist. Das gab einen Stich. Es ist dieses ewige KommKommGeh. Alles ist schon wieder so beliebig wie der Schauer, der mich überläuft, sobald ich diese Musik höre. Nina und Tim sind vielleicht schon aufgewacht. Hab Lust, die beiden anzurufen. Nein. Keiner geht ran. Offensichtlich schlafen sie noch. Das Maximum an Nähe bleibt diese Musik, die Tim so mag und die mir auch mehr und mehr gefällt. Hab seine Cd einen Monat lang hintereinander weg gehört. 59-mal, sagt das Display. Ich liebe Nina und Tim, ohne es ihnen zeigen zu können, und flüchte mich in meinen Blog, um mich ausheulen zu können. Auszuheulen über jeden, der ihnen näher ist als ich, auszuheulen über den Chat, in den Tim versinkt, sobald er zuhause ist, auszuheulen über diese ewige Distanz zwischen ihm und mir, auszuheulen über die Leere, die ich empfinde, sobald ein Fremder in mein Leben tritt. Und fremd ist mir fast alles. Martina sagt, ich soll Mike Caspers fragen, wer am 12. Juli Dienst hat, um riskante Konfrontationen zu vermeiden. Nachdem Mel mich heute geblockt hat, weiß ich nicht, ob ich überhaupt nach Saarbrücken fahren sollte oder ob ich mir lieber ein Dresdner Studio anschaue, um die gleichen Informationen zu erhalten. Ich habe schon wieder Angst um Nina. Am liebsten würde ich jeden Einzelnen ihrer Atemzüge beobachten und dazu ihren Herzschlag hören.

Friday, April 04, 2008

Die ww production GmbH produziert für VOX "Auf und davon - mein Auslandstagebuch". Nina will dafür kein Protagonist sein.

Thursday, April 03, 2008

Hab Seine Einzigartigkeit entdeckt - den Mann, zu dessen Singsang ich am sichersten eingeschlafen bin: Witzmann drückt sich jetzt an der TU rum.
Kollege Rosch spielt Summer moved on von AHa. Bei MyFlirt habe ich einen netten 58-Jährigen getroffen.

Wednesday, April 02, 2008

Die Rückenmassage tut gut. Danach übe ich mit dem Theraband.

Tuesday, April 01, 2008

Was das Tolle an den SR1-Monitoren ist? Eine Zeitlang
hatte ich das Gefühl, das, was bei mir auf dem Monitor
zu sehen ist, sei auch auf dem Internetmonitor im
Studio zu sehen. Wenn zwei die gleiche Seite sehen,
passiert in den seltensten Fällen Erwartetes. Trotzdem
baute sich für mich scheinbar so etwas wie
Kommunikation auf. Um die auf ihren realen Gehalt zu
hinterfragen, will ich die Monitore sehen.

Vor ein paar Jahren fand ich den Blick von Hendrik Hey
(RTL2) so bezwingend, dass ich sehen wollte, was er bei
den Studioaufnahmen sieht. In einem Praktikum vor Ort
lernte ich dann das Studio und Hendrik Hey kennen. Bis
dahin hatte ich oft den Eindruck, er schaut aus meinem
Fernseher in den Raum. Wie bei einem Foto, auf dem der Porträtierte direkt in die Kamera sieht.

So viel zur Diskrepanz zwischen Wahrgenommenem
und machbarer Recherche.

Geschlossene

Wer bockt, bleibt, war der Slogan. Damit das alles seine Ordnung hatte, kam ein Richter vorbei, grinste dich an und bestätigte die Entscheidung: Wer bockt, bleibt.

eigentlich schade, dass du tot bist

Und ich war dir am Telefon nah wie nie im »realen« Leben. Hab dich atmen gehört und mich ins Auto gesetzt, um dich noch einmal zu sehen. Irgendetwas Dramatisches musste passiert sein. Das war kein Atmen mehr, nur noch ein Röcheln. Kaum war ich bei dir, schien alles endlos viel Zeit zu haben. Die Lethargie der Anderen holte mich ein. Und dann sah ich die Totmacherin. Buchtelsuppe war ihre Mordwaffe. Die schüttete sie dir direkt in die Luftröhre. Lungenmetastasen behauptete der Chefarzt dann im Röntgenbild zu sehen. Ich hab mich sofort in der Geschlossenen gesehen und hatte keinen Mut einzugreifen. Telefon verbindet, grad bei Alzheimer. Diese verdammte Wortlosigkeit, die jede Berührung zum Krieg werden lässt. Hab mich wie ein Beerdigungstourist gefühlt, der ein paar Stunden zu früh dran war.
Lam hat bei mir graue Haare entdeckt. Am Hinterkopf. Mir ist einsam. Immerhin ein Echo.