Wege gehen - Ziele erreichen

Wege gehen - Ziele erreichen
Das Notebook vor Augen

Saturday, May 31, 2008

Globetrotter

Eine halbe Million Euro plant Michael Merkel für seine Weltreise ein. Die muss er erst einwerben.


Es hagelt Riesenkörner.
Gestern war Schultreffen. Viele Ärzte waren dabei. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, alt zu sein, als ich die Anderen sah. Ich bin tatsächlich im besten Oma-Alter. Steffie ist inzwischen sechsfache Mutter - das Jüngste ist vier. Betina betreut Studienabbrecher psychologisch, Caroline Richter ist eine ganzheitliche Zahnärztin in Leipzig geworden. Christine Geißler wohnt in Wiesbaden und arbeitet als Informatiker in der Frauenklinik. Aus meiner Klasse war keiner da.

Friday, May 30, 2008

Weltreise
alles fließt. bist mir nah. ohne eile. jeder gedanke hat zeit, egal wie nah er dir geht. er fließt vorbei wie alles vorher. ich bin müde. verdammt ich hab einen alten mann anstelle seines kindes befragt und der hat doziert wie ein alter mann. wenn alle bremer so sind wie er, habe ich inzwischen einen plan weniger. und bei allem ist diese angst, zu langsam zu reagieren, sobald sich die jobs häufen. eine reise durch meine kleine welt. mich friert. ich trau mir nicht mal mehr zu, ein auto unfallfrei zu steuern, so knülle bin ich nach dieser nacht. ich hätte gern eine redaktion mit einem permanent erreichbaren chefredakteur, transparente software und ein vollständiges adressverzeichnis. so schön es ist, dass jeder seine ganz persönlichen schrullen hat, so einsam ist mir jetzt. warum ist da keiner, der mich einfach nur auffängt, hält und wieder los lässt, sobald mir danach ist, wie eine gute software? ich will gefallen. wahrscheinlich ist es das, was so unheimlich anstrengt: seit tagen will ich gefallen und bin wie ausgebrannt. nicht mal mehr die schizophrenie trägt. jetzt verstummt der sender. radio bremen 1 hatte ich eingeschaltet.

Bremen 1

Ich komme im Moment lediglich über http://bremeneins.radio.de/ in den Livestream. Weder http://www.radiobremen.de/bremeneins/, noch http://web.ard.de/radio/radionet/ greifen.

Zweieinhalb Minuten Landleben brauche ich - über Borthen oder Kaditz.
Gea
Wenn er den Mund öffnete, stank er nach Erde. Du konntest der Leber beim Zerfall zuschauen. Er krümmte sich vor Schmerz und kotzte Blut. Er hatte es tatsächlich geschafft: Innerhalb kürzester Zeit hatte er seinen Körper ruiniert und sah sich beim Sterben zu. Ich hab nie wieder einen so zerstörerischen Menschen erlebt. Kein Schnaps war vor ihm sicher. Wenn er nicht soff, rauchte er oder trank irgendwelchen Schlamm, den er Kaffee nannte. Das Einzige, was ihn zu erwarten schien, war der Tod, sein liebster Gegenüber. Irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und bezog die Betten blutrot, damit die Flecken weniger auffielen. Erstaunlicherweise machte ihn das wütend. So tot war er also doch nicht. Hab ihm, um ihn zu ärgern keine Schüssel zum Kotzen gegeben, so dass sich das Schaffell blutig einfärbte. Das war es dann. Es ist schon komisch, dass ausgerechnet ein blutiges Schaffell schaffte, was mir nicht gelang: Er ging in den Entzug. Ich bin ihm aus dem Weg gegangen, auf der Suche nach dem, was tatsächlich mich zu meinen schien - meinem Fernweh.

Man muss nicht mit jedem reden

Gestern in der Bahn stieg ein dickes Mädchen ein, das fortwährend mit dem Unsichtbaren sprach. Radio konnte nicht unterhaltsamer sein. Da ich mich allerdings beim Beobachten beobachtet fühlte, behielt ich die Kopfhörer auf: Figaro. Egal. Als ich wenig später in ihre Augen sah, war ihr Blick merkwürdig entrückt. Der Unsichtbare hatte sie ganz. Einsam war das. Dabei war ich fast Quote. Ich hatte das Gefühl, alle hörten weg. Was wolltest du auch sonst machen? Vielleicht ist sie ja auch irgendwo angekommen in Trance. Bin schon wieder in Gedanken beim Dorle und beim Finnen mit der Kofferbombe. Kurz danach spukte mir XXXXXs Mail durch den Kopf, und nichts ging mehr. Mich hatte es noch nie so geschmissen wie nach dieser Mail. Es war, als ob mein Schädel explodierte. Jeder Schmerz war lächerlich dagegen. Ich hatte das Gefühl, ins Nichts zu fallen. Grad war er mir scheinbar noch so nah. Scheinbar. Aber wo beginnt Nähe, wo Himmel, wo Vergöttern? Wo beginnt Bühne? Hab Gänsehaut. Ich sehne mich nach seiner Bühne. Wahrscheinlich ist es das, dieses Verstummen, sobald ich ihn ahne. Dieses hastige Schreiben. Ich will sehen, was er sieht, spreche eher über als mit ihm, als ob ich Jahre nachzuholen hätte. Und dann immer wieder die Illusion, dass er liest, was ich schreibe. Es ist genauso wie das Gespräch der Dicken mit dem Unsichtbaren in der Bahn. Mitten in der Nacht. Aber vielleicht ist ja jedes Liebeslied nichts weiter als ein Schrei nach dem Unsichtbaren. Was ist ein guter Traum, nah genug, um Halt zu geben? Ein Volontariat im Medienkulturzentrum wäre gut, in einer gut funktionierenden Redaktion, mit Webradio, XXXXX im Ohr. Verdammte Sehnsucht nach irgendetwas Konstantem. Wahrscheinlich muss es weit weg sein, um konstant zu erscheinen. Hab lange nicht mehr im Blog bei Wind und Regen gelesen. Es ist so traurig dort.
Chefredakteur
Ich hab tatsächlich mal so einen Job angeboten bekommen. Nichts Großartiges. Nur für den Berufsverband Deutscher Psychiater. Und das mit meiner ICD-Nummer. Das wäre witzig geworden.

Sex
Mein erster Psychiater trug aufregend enge Hosen. Als ich ihn frisch kaserniert gebeten hatte, auf weitere Modelle auszuweichen, reagierte er genauso unwillig wie der Zivi mit den Blockstreifen-Boxershorts: Sobald man nicht zwangseingewiesen ist, kann man sich nicht vorstellen, dass jeder noch so simpel gestrickte Gockel zum Mekka der Emotionen wird. Es war zum Ersticken.

Psychiater
wollte ich mal werden - im vierten Studienjahr. Die Patientenvorstellungen waren so einprägsam. Ich weiß jetzt noch Gesichter und Worte, nach zwanzig Jahren. Wie verschlissen das Psychiater aussah, fiel mir kaum auf. Bunt wie Hollywood war diese kleine Welt von draußen gesehn.

Thursday, May 29, 2008

Karsten Kretzer ist bereit, dem Medienkulturzentrum die Domain zu überlassen.
Brain Machine Interface

Wednesday, May 28, 2008

Am Sonntag ist Plattleitenlauf.
Schnüffeln ist lebensgefährlich.

Tuesday, May 27, 2008

Sendername

Neon 425 sendet ab Juli wahrscheinlich nicht mehr auf 104,25 im Dresdner Kabelnetz. Werner Jokubeit schlug für den Internetsender Neon 2.0 vor. Auf die Rückfrage, ob "Neon" geschützt sei oder ob ein Sendername auch ohne die Ziffernfolge möglich sei, nannte er unter anderem das NEON Magazin vom Stern und schlug ein anderes Edelgas wie Xenon vor. Xenon heißt das Fremde, habe ich daraufhin eingeräumt. Internetadressen, die im Gegensatz zu www.neon.de noch frei sind, sind zum Beispiel

www.ich.de
www.windfisch.de
www.striesen.de
www.rund.de
www.gmitsch.de (Geräusch"wort")
www.unerhoert.de

Hab Tim gestern wegen einem Sendernamen angesprochen, aber er wollte in Ruhe gelassen werden. Mal sehen, was die anderen zur Party am Donnerstag sagen.

Bleibt Radio Neon. Karsten Kretzer scheint da der Ansprechpartner zu sein. Enrico hat sich bei MySpace ausgetobt. Analytisches Denken, Ausgeglichenheit und Spaß an eigenverantwortlichem Arbeiten müssten mich auszeichnen, das wäre toll.

Geschlechtspartnervergabestelle

»Du hast eine erotische Stimme«, sagte er. »Das ist ein Vorteil.« Hab noch nie so nett meine Wortfindungsstörung umschrieben bekommen. Kurz vorher war er ins Schwitzen gekommen, als ich ihm zur Rolle der Familie im Westen befragt hatte. Andree hatte gerade mit seinem einschlägigen Wissen über die Insel Lesbos aufgetrumpft. Mir ging die Geschichte der Frau durch den Kopf, deren Ex-Geliebter sich vor ihr retten wollte, indem er sie auf die Insel verbannte, woraus dann die Story vom freiwilligen Beisammensein alleinstehender Frauen wurde. Eine erotische Stimme ... Naja, es gibt Schlimmeres. Die Gedankenleere beim Aufblinken des Rotlichtes zum Beispiel: Grad hast du dir noch eine ganze Gedankenkette zurechtgelegt, und schon fällst du wieder in Trance, den Leuchtturm vor Augen.
So wie du deine Gefühle ordnest, orientiere ich mich auch immer wieder neu. Ich sehe das als einen normalen Prozess an. Bei mir kommt das ständige Abgrenzen von Phantasie und Wirklichkeit hinzu, was um so komplexer wird, je mehr sich gleichzeitig verändert. Und das war durch das Senden auf auDDite für mich eine ganze Menge. Gestern habe ich mit Tim zusammen Fernsehen gesehen, während er online war. Wir saßen nebeneinander, er hatte Kopfhörer, und wir hatten kaum gesprochen. Ich bin jetzt noch knülle: Das war scheinbar Schwerstarbeit. Trotz Kopfhörer, Schweigen und Online-Input war er mir so nah wie lange nicht. Wahrscheinlich hätte ein Gespräch die Distanz wieder spüren lassen. Vorgestern hatte er ein Lames-Wahlplakat dabei. Ich mag Lames nicht: Er hat bei der Talkrunde am Samstag zur OB-Wahl kaum eigene Visionen artikuliert. Gestern hatte ich außerdem Kontakt zu Sascha Zeus (SWR3) aufgenommen, um ihn zu begreifen. Ihn zu hören, ohne ihn zu sehen, ist eben doch nicht missverständnisarm. Er hatte von seinen orangen Schuhen gesprochen, aber chinesisches Fastfood gemeint, das er während der Sendung gekostet hat. Fotos dazu sind auf der SWR3-Webseite zu sehen. Trotzdem habe ich Ewigkeiten gebraucht, um den Gag als solchen zu verstehen. Das orangebraune Fastfood ist offensichtlich ledrig zäh. Conny Papadopulus alias Jeff Smart sagt, ich soll mich nicht so unter Druck setzen und entspannter sein. Für das nächste Band-Interview habe ich inzwischen eine Vorab-Zusage. Heute kommt Bernd schon wieder. Ich weiß nicht, warum er so oft kommt. Er erzählt viel von sich. Ob ich ihm so einsam erscheine oder was ihn sonst dazu bringt, eine dreiviertel Stunde in der Bahn zuzubringen, um zu mir zu kommen, ist mir schleierhaft. Jamie Oliver wird heute 33. Nach den drei Sendungen, die ich mit ihm gesehen habe, ist er mir näher als Bernd, der genauso lange auf mich eingeredet hat. Aber Nähe ist sowieso relativ. Das habe ich gemerkt, als ich mit XXX XXXXX telefoniert hatte. Plötzlich war er weit weg, viel weiter, als wenn ich ihn im Radio hörte. Nähe ist eben relativ und etwas sehr Zerbrechliches. Phantasie spielt da eine große Rolle. Oft ist es nur meine Phantasie, in der mir der Andere nah ist. Oder anders gesprochen: Die Nähe ist einseitig, ein Ausdeuten des Schweigens. Morgen wollen wir Tims Schlagzeug zu Franz in den Keller bringen, damit Tim endlich wieder ungestört proben kann.

Monday, May 26, 2008

Hilbert führt das OB-Voting bei Radio Dresden.

Kinderarmut

Mehr als jedes sechste Kind lebt in Deutschland in Armut. Alleinerziehende, Zuwanderer und HARTZ-IV-Empfänger machten den Hauptanteil der Eltern dieser Kinder aus. Ohne Kindergeld seien es noch 1.7 Millionen mehr. Nicht mehr dazu zu gehören und zu verarmen ist schlimm. Hätte ich das 1989 geahnt, hätte ich mich lauter gegen die "Wende" gewehrt. Aber durch Ninas Geburt war ich damals abgelenkt. Vor lauter Familie habe ich das "Große" aus den Augen verloren. Nur chronischer Schmerz interessierte mich damals. Eine epidemiologische Studie sollte es werden. Ich wollte ihn begreifen und die Stufentherapie hinterfragen. Auf meiner Ultraschall-Verordnung steht etwas von Verquellung im Ulnarisgebiet. Je stärker ich die Region aktiviere, um so mehr geht das pelzige Gefühl zurück. Ruhe scheint jedenfalls nicht der richtige Ansatzpunkt zu sein. Mal sehen, ob Tim auf Curry-Mais Appetit hat.

Sunday, May 25, 2008

Hab dich im Halbschlaf gehört und dabei von dir geträumt: Wir waren in Montecarlo auf der Rennstrecke in einem Berg - und das obwohl ich Autorennen hasse. In dem Tunnel mit Blick aufs Meer war ein Fahrstuhl der zu einem Restaurant führte. Michael Schumacher war dabei. Als ich aufwachte, war deine Sendung grad zu Ende und der SR1-Jingle lief in einer Endlosschleife.

Saturday, May 24, 2008

Mir geht nach dem ersten Mal On Air viel durch den Kopf, grad wie nach dem ersten Dreh bei Welt der Wunder. Dich das erste Mal danach zu hören war eigenartig. Ich war im Blaster, hab über München geschrieben, und eine Münchnerin meldete sich bei dir im Studio. Dieses IrgendwieHängtAllesMitAllemZusammen, das regelmäßig in ein DuSiehstMich mündete, ging mir wieder durch den Kopf. HörenOhneZuSehen schafft schon eine irrationale Nähe. Gestern war Bernd da. Danach simste er, ich würde ihn so wenig ansehen. Die SMS hatte ich gelesen, als Reimund angerufen hat. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich ihn so wenig angeschaut hatte: Du warst grad im Radio. Ich mag dich sehr. Vielleicht funktioniere ich ähnlich wie Tim, der Nähe aus seinen MP3-Dateien schöpft und Filme dreht, um sich zu artikulieren, seitdem er nicht mehr Schlagzeug üben kann. Reimund hat mich gestern im Radio gehört. Er ähnelt dir ein bißchen, zumindest auf dem Foto. Das Lachen jedenfalls. Michael Spleth schreibt, ich wäre ein Radio-Junkie. Der Bestattungsmessen-Beitrag war zu lang. Trotzdem hatte ich Angst, dass die Anderen nicht rechtzeitig vom Rauchen wieder ins Studio zurück kamen. Ich spüre mich kaum, bin wie im Stupor, taub. Die ganze Seele ist taub. Kontaktschwach. Ohne Energie. Vielleicht enttäuscht. Dieses MichGehaltenFühlen durch das DuSiehstMich der letzten fünf Jahre ist weg. Allmählich werden die Kontakte realer durch die SWR3LandCommunity.
Wahrscheinlich ist es das: Du weißt nicht, wann du wieder ans Mikro kommst und versuchst alles rein zu packen, überfrachtest den Moment dadurch und findest keine Worte. Es ist grad wie der Moment beim Telefonieren, in dem der Andere auflegen will.

Rotlicht

Wenn jetzt das Mikrophon offen wäre, was würde ich sagen? Gestern war Jeff Smart im Studio. Jeff Smart heißt eigentlich Conny Papadopulus. Ich wollte transparent und straight sein. Eben fair. Plötzlich war jeder, der schwieg, ein potentieller Hörer. Seriös und fair ... Sobald ich frei gesprochen hab, lief ihm der Schweiß. Es war die Hölle. Hab nicht vorhersehen können, wie es ihm geht und bin offensichtlich zu tief in ihn eingedrungen. Tiefer, als er erwartet hatte. Kein bißchen fair. Wo beginnt Stalking? Ich hatte das Gefühl, ihn vor mir her zu treiben, statt ihn zu begleiten. Es war furchtbar. Nur ins Mikro zu sprechen, ohne den einzelnen Hörer zu sehen, war schlimm. Inzwischen hatten die Eltern längst abgeschaltet: Julia hatte wegen Mia angerufen, das war wichtiger als meine Sendung. Ich träume davon, Nähe zu spüren, und verirre mich ans Mikrofon. Verrückt. Druck auszuüben und trotzdem Nähe zu erhalten verbinde ich immer noch mit der Schweigepflicht und nicht mit einem für Dritte offenen Mikro. "Der Westen als Kontrapunkt zur Familie" war die These mit der ich ihn konfrontiert hatte. Am Donnerstag war ich bei Axel Klein: Er würde sich an meiner Stelle operieren lassen, scheint es. Alles war so beziehungslos. Fast wie auf Arbeit in der Uniklinik. Der Tag vollgepackt mit Entscheidungen, sachlich und distanziert. Emotionslos und kühl. Hab vorhin über Orgasmusphase gelesen, darüber wie sie andere erleben und beschreiben. Es sei der höchste Genuss, zu dem ein Mensch fähig sei und würde von allen gleich erlebt, hat da einer behauptet. Ich war verblüfft. Nicht dass ich Vetter Pons eher verstehe, bei dem Lust und Essen eins war, aber dieses Sich-Verkrampfen als Genuss zu deuten, fällt mir schwer. Im Gegenteil: Das ist der Moment, in dem ich mich regelmäßig zurückziehen will. Schweißperlen. Was ist genussvolle Nähe? Für mich ist der Westen der Kontrapunkt zur Familie, für Conny scheinbar nicht.

Rente

hab aus dem Archiv einen Sprechertext vorgelesen. Es ging um Angst. Als der Text auf Sendung ging, behauptete Andree, ich hätte interviewt und sei Arzt. Mir war schlecht: Hab meine Rente wegschwimmen sehen.

Friday, May 23, 2008

Bedrückt

Ich wirke bedrückt, sagt Reimund - übergewichtig und verschuldet. Ich träume von XXX XXXXX, sobald ich wach bin. Letzte Nacht hab ich von der Wohnung neben Haus Hohen Eichen geträumt. Nina war klein und turnte am Fenster. Der neue Besitzer strich die Wände statt zitronengelb mit marineblauen Streifen in Sonnenuntergangsfarben, melancholisch. Nachher kommt Bernd. XXX XXXXX sendet heute Mittag. Es ist das erste Mal diese Woche, dass ich ihn hören kann. Wenn Sehnsucht verbindet, müsste er mich lieben. Hab Gänsehaut. Heute Abend ist meine erste Sendung. Nächste Woche wird das Studio umgebaut. Ich hab angeboten, dass ich das Praktikum unterbreche. Andree sagt, dass das nicht nötig ist und dass ich abends arbeiten kann, wenn das Studio leer ist. Peroxide hat mir eine Seite zum Slack-Material gemailt.

Wednesday, May 21, 2008

Nähe

eigentlich ist sie nett. aber dass sie ihre brüste grad in augenhöhe vor dem chefsekretariat in überlebensgröße präsentieren musste, fand ich divenmäßig.

Monday, May 19, 2008

Wegen Fabrikkauf.com mache ich einen Screenshot von der Anmeldeseite und kündige die Mitgliedschaft. Es gibt inzwischen jede Menge Urteile zu Seiten, die die Kostenpflicht der Mitgliedschaft nur unklar und nicht eindeutig anzeigen. Versteckt im Klein bzw. Kleinstgedruckten gilt nicht. Es muß vor der Anmeldung ganz klar sein, das es sich um ein kostenpflichtiges Angebot handelt.
Reimund

Sunday, May 18, 2008

Mein neues Lieblingslied. Gestern ging DSDS zu Ende.

Saturday, May 17, 2008

Ich komme grad von einem Philia-Konzert. Es war extrem laut. So laut, dass ich Angst um Tim hatte, der neben mir stand. Ich konnte ihn aber nicht zwingen zu gehen. Ich höre mir Franz lieber auf CD an, da kann ich die Lautstärke runterregeln. Tim hatte seinen Freund Flo dabei. Die beiden wollen auch eine Band gründen. Hab Franz angeboten, dass ich seine CD Jan Garcia schicke, damit der sie in seiner Sonntagssendung vorstellt. Verdammt, es war so laut, dass ich keine Melodie ausmachen konnte. Außerdem waren lauter komische schwarze Vögel in Latex und Spitze da, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Radio ist überschaubarer als so ein Konzert.

Hab mein kaputtes Plexiglas-IKEA-Besteck entsorgt und durch Justinius-Besteck ersetzt.
Hab alle Schulen in der Umgebung angeschrieben, ob ich dort Volleyball spielen kann, aber noch nicht von allen Antworten bekommen. Bin gespannt, was das Sportamt zu Slackplaces in Dresden antwortet. Der Striesener Streetworker hat an den Herman-Seidel-Park gedacht. Ich hab Lust, mir eine Slackline zu kaufen. Morgen borge ich mir Tims Einrad und bringe ihm im Gegenzug ein Buch zum vegetarischen Grillen im Garten mit, da ich in der Backröhre sowieso nicht alleine grille. Der Striesener Streetworker hat mir mehrere Proberäume in Striesen genannt. Ich bin gespannt, ob es irgendwo klappt: "Einen Proberaum gibt es im selbstverwalteten Jugendtreff A19 (Augsburger Str. 30)", das ist auf dem Gelände, wo sich auch das Büro der Straßensozialarbeiter befindet. "Sonst Können Bands wohl noch im Jugendhaus East End (Löwenhainer Straße 33) oder in der Schieferburg (Liebstädter Str. 29) proben. Inwiefern dort Proberäume vorhanden sind, kann ich jedoch nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt auch noch einen Jugendtreff vom CVJM (Schandauer Straße 60)", sagt Sascha Rusch, der Striesener Streetworker. Thomas Rosch ist heute gar nicht zu hören. Gestern hat er extra angekündigt, dass er als eingefleischter Bayern-Fan von München aus senden will. Oliver Kahn hat ja heute sein letztes Spiel. Rosch, Rusch, Slackplaces, Proberäume ... Nix Rosch - der scheint dort nur als Zuschauer zu sein, tja. OK, nach Spielende ruft Daniel Simarro Thomas Rosch an: Der saß in der fünften Reihe im Konfetti-Regen und bestaunte die Bayern aus der Nähe.
Hab die Zusage für mein erstes Interview: Jeff Smart alias Wolf Papadopulus. Als ich ihm gesagt hab, dass wir eine Stunde senden können, hat er sofort nach dem Konzept gefragt. "Sonst entstehen peinliche Pausen", sagt er. 45 Minuten Musik im Stück stellt er zusammen und drei Fünf-Minuten-Portionen. Am Mittwoch sprechen wir alles durch und haben schon das Aufnahmegerät dabei. Big Brother, grins. Ich weiß noch überhaupt nichts von ihm, nur das, was er auf MySpace hinterlegt hat. http://www.myspace.com/jeffsmart - hab also viel Raum für Neugier. Vielleicht höre ich bis dahin nochmal bei Christian Thees rein, um Strukturen zu erkennen. Aber die Kombination von Live und Aufzeichnung müsste sicher genug sein. In Wolfs Biografie möchte ich stöbern und in seinen Visionen. Wenn ich dann noch frage, was ihn an Dresden fasziniert und was ihn stört, wo er sich besonders wohl fühlt und wer seine engsten Partner in der Stadt sind, habe ich wahrscheinlich mehr als genug Struktur und muss aufpassen, dass es nicht zu starr wird. Das wird ein Sprung: Von der aufgezeichneten Straßenumfrage für die Sächsische Zeitung zur Live-Übertragung aus DEM Studio. Ich freue mich. Wahrscheinlich werde ich Wolf auch noch fragen, was ihn an dem Computerspiel http://www.c64-wiki.de/images/6/6a/Clever&Smart_Animation1.gif fasziniert. Mal sehen, wie viel Zeit bleibt. Schade, dass auddite http://auddite.de/ noch keine Community hat. Dann hätte das Interview eine Aura. Bin gespannt, ob der Counter mehr als einen Hörer verzeichnet. Es ist alles so irrational: Der Aufstand vor Ort und die fehlende Rückkopplung. Da ist ohne Community nur wenig sofort zu spüren. Es muss ja nicht gleich ein Chat sein, obwohl der bei einem doppeltbesetzten Mikrofon bestimmt auch witzig wäre. http://dd-radio.com/ macht das so. Jedenfalls vor drei Monaten, als ich mal länger rein gehört hatte, war das so. Klaus erzählte, dass er bei einem Quiz keinen einzigen Anruf im Studio hatte. Immerhin war er sich sicher, dass ein Signal raus ging. Radio ist schon spannend.
Es ist das erste Mal, dass ich meine Stimme aufzeichne und sie im Vergleich mit anderen Stimmen erlebe. Da ich offensichtlich sehr leise spreche, muss ich näher ans Mikro. Am Mittwoch war ein Sprecherziehungskurs, der aber leider schon voll war. Bleiben die Regler zum Hochziehen beim Schnitt zum "Normalisieren" des Volumens. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich in einem Chor beginne.

Friday, May 16, 2008

98 Prozent der Sachsen lassen sich feuerbestatten, habe ich auf der PIETA 2008 erfahren. Mit dem Wegfall des Sterbegeldes haben die Ordnungsamt- und Sozial-Bestattungen zugenommen. Seit 2003 gibt es den Facharbeiter im Bestattungswesen. Und die Friedhofsruhe ist nach wie vor bindend: Es gibt also nur wenige Wege zur Diamant-Bestattung, die bis jetzt noch sehr kostenintensiv ist und nur einen Teil der Asche betrifft. Es sei wichtig, Trauer zu verorten - der Tote müsse frei zugänglich sein, argumentieren die städtischen Bestatter in Dresden, einer Stadt, in der Stadtgrün und Abfallwirtschaft gemeinsam verwaltet werden. Bei Umgehung der Friedhofsruhe befürchten die Bestatter eine Umwandlung der Friedhöfe in Parks, da sie dann nicht mehr traditionell genutzt werden - Raum für Slackplaces.
Stress

Schlafphasenwecker
2003 habe ich manchmal auf Michael Spleths Stimmfärbung im Satellitenradio geachtet, wenn ich mich nicht ins Internet einwählen konnte - als ob wir Blickkontakt hätten - obwohl mir klar war, dass zwischen dem, was er gesagt hat, und dem, was ich gehört habe, 12 Sekunden lagen. Es war ganz unmittelbar. Wie Kino. Weihnachten 2003 habe ich dann die Bohemian Rhapsody gehört, als er auf Sendung war. "Reality" & "Fantasy" gingen da bei mir nahtlos ineinander über. Er hatte die Rhapsody ein zweites Mal innerhalb weniger Tage aufgelegt.

Hab mich dann bis ins auDDite Hörfunkstudio "vorgearbeitet", um zu ahnen, wie es ist, auf der anderen Seite zu sein. Es ist schon verrückt, wie sich alles verschiebt, sobald ich ein Mikrofon in der Hand halte, obwohl ich keine Ahnung habe, wer zuhört. Jede Bemerkung bekommt dann so eine Schwere. Hab zuerst "fertigen Text" abgelesen, um mich an das Mikro zu gewöhnen, und meine Stimme aufgezeichnet. Das nächste Heureka kam dann beim Bearbeiten der Datei mit Samplitude. Eine Steigerung war dann die Aufzeichnung einer Pressekonferenz. Bis zum Vieraugengespräch mit Mikro habe ich mich bis jetzt noch nicht vorgewagt. Das wird am kommenden Freitag. Hab eine Band ins Studio eingeladen: Jeff Smart. Der Übergang vom Lektorat in einem winzigen Verlag zum Live-Senden im Hörfunk ist ein gewaltiger Sprung für mich.

Thursday, May 15, 2008

Apropos "Was geschah": Hab gerade eine Zahlungsaufforderung für die Bereitstellung eines Zugangs bekommen, obwohl ich ihn nicht genutzt habe. Als ich davon zurücktreten wollte, weil ich bei der Bestätigung in dem Spam nicht gesehen hatte, dass die Bereitstellung Kosten verursacht, behauptete der am anderen Ende, die Kosten seien auf der Seite deutlich suchtbar positioniert. "Für die Teilnahme an fabrikverkauf.com gilt der bei der Bestellung angegebene Preis von 59,95 €."

Wednesday, May 14, 2008

Samplitude

Das Programm ist störrisch und setzt unangenehm viel Basiswissen voraus. Es erklärt sich kaum selbst und reagiert streckenweise nur auf Tastaturbefehle statt auf die Maus. Bin müde.

Eva 2008

Eva Jähnigen führt auf den Dresden-Fernsehen-Seiten das OB-Rennen.
Bin doch nicht in den Sprecherziehungskurs gekommen. Er war schon voll. Morgen abend bin ich im Schillergarten. Dort zeichnen wir bis 24 Uhr Dixiland auf und schneiden danach bis 4 Uhr. Ich hab zwei Freikarten für die Bestattungsmesse zur Pressekonferenz bekommen. Sie hat an drei Tagen geöffnet. Vielleicht lasse ich mir das Aufnahmegerät am Sonntag geben und gehe zu den Ständen. Es ist eine Fachmesse ohne Publikumsverkehr. Das letzte Mal sei kaum Publikum gekommen. Es ist die einzige Bestattungsmesse deutschlandweit. Die Diamant- und die Naturbestattung interessieren mich. Die meisten städtischen Bestattungen erfolgen per Feuerbestattung, nur 1,6 Prozent sind Erdbeisetzungen. Immer mehr wählen die anonyme Bestattung auf der Wiese, bei der bis zu zwanzig Urnen auf einem Wiesenstück vergraben werden, die einzelne Urne aber nicht exhuminiert werden kann.

Irgendwann schreibe ich meinen Nachruf

Dunkelheit ... Licht,
Angst und Mißtrauen ... Liebe,
Verzweiflung ... Lust,
Neid ... Lebensfreude.

Ich war zur Pressekonferenz der Pieta 2008.

Tuesday, May 13, 2008

Im Radio war alles überwältigend neu. Warum da so viele Reglerknöpfe sind, ist mir unverständlich. Ich muss mir jeden Handgriff einzeln und mehrfach erklären lassen. Am 23. Mai will ich Jeff Smart und Harald Helbig vorstellen.

Monday, May 12, 2008

Hab grad gelesen, dass inzwischen Schamlippenverkleinerung in Narkose angeboten wird. Dass bei Colitis ulcerosa sogar Colektomien ohne Anus-praeter-Rückverlagerung gemacht werden, habe ich gestern dazu gelernt und gleich wieder einen schizoiden Schub bekommen. Was heißt schizoid ... Es war wahrscheinlich kein Wahn: Da schneidet einer einfach weg, was passager stört, statt es zu sanieren und alle Welt nimmt es gelassen hin, inklusive der Betroffenen, die ihre Schamgrenze glücklicherweise so weit überwindet, dass sie überhaupt von der OP spricht. Nie wieder Narkosen machen, nie wieder jemandem Gelegenheit geben, seinen Gegenüber unwidersprochen zu verstümmeln. Ich bin immer noch wütend. Hab den halben Vormittag nach Stoma-Badeanzügen gesucht vor lauter Wut. Warum hat die sich operieren lassen, statt es konservativ zu behandeln? Warum kenne ich sie erst so kurz? Warum verdammt hat der den Darm gleich entfernt, statt ihn ruhigzustellen? Mir ist einsam. Am 19. Mai geht Mutter in die Klinik. Bis jetzt ist das, worauf sie sich einlässt, noch überschaubar. Vater kauzt wegen seinem Rücken rum und scheint keine Lust zum Muskelaufbau zur Schmerzreduktion zu haben. Es fehlt nicht viel, dass er sich auf irgendeinen OP-Tisch legt, um wahllos Hüfte und Rücken revidieren zu lassen. Warum sehnen sich Menschen nur so nach Einschnitten? Und warum ist es inzwischen so leicht, unters Messer zu kommen? Indikationsgerechtes Veräußern von Krankenversicherungsleistungen ... Das passt zu der Invasivpsychiatrie, die ich kennengelernt habe. Wenn Geld und Leistung marktnäher verknüpft sind, muss schon ein sehr übersichtlicher Informationspool verfügbar sein, um sich vor Fehlentscheidungen schützen zu können. Schamlippenverkleinerung ... Verdammt. Ich weiß nicht, worüber ich mich mehr aufregen soll - über dieses irrwitzig operative Begleiten von Angstschiss oder über die kitzlernahe Beschneidung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass reduzierte Schamlippen keinen Einfluss auf die Erregbarkeit der Headschen Zone haben. Ich muss schon wieder an den Surfer denken, der nach Akustikusneurinom-OP und Gesichtsplastik jedes Mal zwinkerte, sobald er schluckte. Der Neurochirurg war ein Idiot. Bloß nicht so genau hingucken, hatte ich mir vorgenommen, um nicht zu explodieren. Gesurft ist er wie ein Gott. Ob er einen guten Anwalt hatte, um die OP-Folgen finanziell auszugleichen, weiß ich nicht. Wie ausweglos Beratungsgespräche mit Chirurgen sind, kann ich auch nur ahnen, ausgehend von den anästhesiologischen Aufklärungsbögen der 90er Jahre. Zum Glück ist das alles lange her. Ich freu mich auf das Praktikum bei auDDite. Etwas Schönes zu erleben tut gut. Irgendwann sind die Selbsthilfegruppen in Sachsen hoffentlich auch so interaktiv wie die Freier im Sachsenforum.

Mich würgt es immer noch wenn ich an den Idioten denke, der Tim einen Zahn gezogen hat, weil er die Vitalitätskontrolle nach Lokalanästhesie gemacht hat. Ich war nicht dabei. Verdammt, ich war nicht dabei. Bin schon wieder in Kalaschnikoff-Stimmung und kein bißchen sachlich. Irgendwo ein Mikro und dann open end labern, bis der Letzte eingeschlafen ist oder zu kotzen anfängt, ist es nicht. Ich hab noch keine Ahnung, was ich die einzelnen Bands frage. Vielleicht Biografisches. Ob das verbindet? Ich muss positiv denken, grübel. Ich will. Ich will positiv denken. Warum kenne ich noch keinen Dresdner Produzenten und Songwriter? Ich habe noch nicht mal einen Suchweg.

Fernweh

Ich liebe dich, geht mir immer öfter durch den Kopf.

Befristete Arbeitsverhältnisse nehmen zu, und das Modell der klassischen Erwerbsbiografie läuft aus, sagt Sabine Kanzler-Magrit. "Auch das Verhältnis jedes einzelnen Mitarbeiters zum eigenen Unternehmen verändert sich. Vermutlich hin zu mehr emotionaler Distanz, hin zu eher sachlich geprägtem Austausch von Leistung und Können gegen Geld und Prestige."

Morgen beginnt mein befristetes Arbeitsverhältnis bei auDDite. 70 Bands habe ich gemailt, vierzig Rückmeldungen und drei Interviewzusagen. Immerhin. Die Ausbeute war besser, als ich erwartet hatte. Sogar Franz hat zugesagt. Hab Guy Chambers gemailt: "Herzliche Gruesse aus Dresden." Ninas Praktikum im Juni soll ein Sozialpraktikum sein, was immer das bedeutet. Das Abi ist bald vorbei.

1., 2., 3.

Nina hat keine Lust, in dem Raumfahrtzentrum Praktikum zu machen. Ich soll sie machen lassen, sagen Franzens Eltern. Hab einen "Straßenbahn-Gegenüber" bei ihnen getroffen. Die reagierte auf mein WirHabenUnsJaSchonOftGesehen mit Oh,IchWerdeBeobachtet.DasMachtMirAberKeineAngst - sie hat mich offensichtlich nicht gesehen. Komisch. Die steht fast täglich in der selben Bahn. Aber das ist es wahrscheinlich: Sie steigt nach mir ein. Hab Lust XXX XXXXX zu schreiben. Seitenweise. Ihr Mann schreibt ein Musical. Und Franzens Schwester scheint mitzumachen. Warum gibt es nur so wenige Menschen, auf die ich rückhaltlos zugehen kann? Ich würde gern wieder selbstvergessen begleiten. Franz überhöht Guy Chambers so. Ob es tatsächlich so schwer ist, an ihn heran zu kommen? Sonnenbaden mit Anus praeter ... Der heizt sich bestimmt auf. Ob es da eine Extra-Stoffhülle zum Sonnen gibt? Geschichten ... Das ist alles so weit weg. Chambers werde ich ebensowenig aufgefallen sein wie der Frau in der Straßenbahn und XXX XXXXX. Ich glaube, dieses DuStalkstMich ist nur ein Synonym für DuInteressierstMichNicht. Klebrig macht es nicht. In der Altenberger 36, in der das nächste Sanitätshaus ist, ist eine Eventmanagement-Agentur. Nina hat am Wochenende jemanden im Seidel-Park slacken sehen.

Sunday, May 11, 2008

Vielleicht findet Tim in einem Jugendhaus einen Proberaum. Vielleicht hat Nina Lust, im Juni beim Raumfahrtzentrum Praktikum zu machen. Freitags kann ich nicht zum Volleyball: Da sendet auDDite. Snooker ist mir zu teuer. Außerdem ist mein Nacken dabei verspannt.

Saturday, May 10, 2008

Fernsehen oder Radio

Zwei Tage hintereinander Julia Roberts: Einmal mit Gere, einmal in Notting Hill.

Dresdner O-Ton hören, meinen Körper wahrnehmen oder moderieren ...

Bin bei Vox hängen geblieben, um Michael Fox zu sehen.
Probenräume gibt es im Industriegelände in der Nestler
Hallen. Die Räume werden direkt von der Containerfirma
Nestler vermietet (Herrn Bernike - 01723732390). Gemailt habe ich ihm gestern.
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Schaumstoff im Kinderzimmer ist mir gruslig.

Vielleicht ist beim Schrotthändler auf Österreicher Str. 87 ein Proberaum (+49 0351 2571033) zu mieten. Oder auf dem Tatzberg am Friedhof oder in einer Gärtnerei oder in einer Baumschule oder in einem Park. Aber am besten ist es im Industriegelände.

Hab die Dresdner Stadtmusikanten gefragt, ob sie einen Proberaum haben. Fast jedes Jugendhaus in Dresden biete Proberaummöglichkeiten - einen Raum, den man dann für paar Stunden nutzen kann, sagt Martin von Turkanblau. Bei Cybersax hat Tim schon gepostet, beim Dresdner noch nicht.

Thursday, May 08, 2008

Der Ruf des Geldes wird in der Psychiatrie immer unüberhörbarer, jetzt auch beim Statistischen Handbuch.
Ich bin neugierig auf den französischen Autor Michel Houellebecq, sein Buch "Elementarteilchen" ist mit Moritz Bleibtreu verfilmt worden. Seine Mutter heißt Lucie Ceccaldi. Ihr Buch "Die Unschuldige" soll demnächst erscheinen.

Wednesday, May 07, 2008

Konzentration, Koordination und Gleichgewicht

An der Elbe ist eine Streuobstwiese, auf der sich gut kniehohe Leinen spannen lassen, um zu balancieren.

Hab Tim noch nie Einrad fahren sehen. Mit Skistöcken im Park müsste das gehen.

Anke Pokorny saß während der Premiere auf meinem Schoß.

Beachvolleyball

Freitags von 18 bis 20 Uhr kann ich einfach vorbeikommen und mal mitspielen, hat Heiko Schmidt am 20. April gemailt.

Monday, May 05, 2008

chrmpf schrieb am 10.1. 2001 um 00:28:04 Uhr über

Ich
suche dich. und will, dass du´s nicht merkst. doch wenn ich vor dir steh, bin ich enttäuscht. du hast nichts gemerkt. hast nicht gemerkt, dass da jemand ist, der dich sucht. ich. die ganze zeit hast du´s nicht gespürt. nicht dass ich dich gebraucht hab. dass ich mich gesehnt hab nach dir. und einen weg gesucht hab. einen, der grad an dir vorbei führt. nur einen von vielen, zu dir.

hab mich verliebt in ein Guten Tag.
Nach zwei Monaten wieder im Trainingszentrum, wieder die Rudloff mit ihrer Drohung, dass eventuell alles nichts wird, hören. Dabei kann sie im Moment nur damit drohen, dass das Arbeitsamt das Praktikum beim Hörfunk nicht fördert. Hab mit der Frage gekontert, wie verbindlich die unterweisungsfreie Zeit als Urlaubszeit sei, zumal sie auch außerhalb der "UZ" Urlaub nehme. Ich will Nina und Tim im Sommer so oft wie möglich sehen. Morgen hat Nina Französisch-Prüfung. Um Zehn mit Helene. Mutter hat die Talk-Show mit der Privat-Astronautin auch gesehen, den Film mit Jack Black auch.

Sunday, May 04, 2008

Karamell - bin grad dabei, mich an Rumrosinen zu gewöhnen.

Der Schillergarten war mehr als voll.

Ich sehne mich nach Nähe, so kalt meine Füße sind. Es ist schon eigenartig, die Stimme zwischen Tastatur und Monitor zu hören - ein Wildfremder ganz nah. Ein Wildfremder, der von dieser Nähe nichts ahnt. Was eine Stimme verändert.

TV-Programm

Hab gestern fast zwei Stunden fern gesehen, aber vergessen was. Ein Film war dabei, bei dem ich einen der Hauptdarsteller am Vortag in einer Talkshow gesehen hatte.

auDDite

Wenn ich die Stelle dort kriege, leiste ich mir ein Rundfunkkabel. Der Live Stream ist kryptisch.

Angst vor einem Korb

"Love it, change it or leave it", sagt Stefan Frädrich. "Suche beim Flirten nicht die, die dir gefallen, sondern die, denen du gefällst", darauf Johannes Scherer in Weck Up. Wem gefalle ich? XXX XXXXX? Ein bißchen? Heute nachmittag sendet er wieder. Das Wetter ist schön. Ich hab eine Einladung, will aber nicht weg, um ihn nicht zu verpassen. Es ist alles so aussichtslos. Wenn ich tatsächlich in Saarbrücken auftauche und er mich abblitzen lässt, falle ich in ein tiefes Loch. Ein bißchen erinnert mich das an die sechs G, die Astronauten in den Sitz pressen sollen. Die ganze Leichtigkeit ist weg, zerfressen von Scham. Love it. Girls in their Summer Clothes. Sehnsucht nach unerreichbar Nahem, das wärmt - mein ganz persönlicher Film. Ich schlürfe arabischen Kaffee, lade Mutter und Vater zur Premiere von "Don Gil" ein und verabrede mich mit Mutter zu "Floh im Ohr". Über die Premierenkarte für die Theaterruine habe ich mich sehr gefreut. Christine Pohl hat sie mir geschenkt. Jetzt klingelt das Telefon mit Rufnummerunterdrückung: "Für Sie wurde eine Nachricht auf www.nachbarschaftspost.com hinterlegt, holen Sie sie mit dem Code 607 ab!" Komisch. Die Webseite ist nicht kostenlos und ohne Emailadresse. Wie die auf mich gestoßen sind, weiß ich nicht. Der Anruf wurde automatisch generiert. Ein grusliges Unternehmen. 18.30 Uhr treffe ich Burkhard im Schillergarten. Es ist Biergartenwetter. Die Kamera streikt: Obwohl die Batterien noch voll sind, geht sie aus. Am Dienstag bringe ich sie zu Medi Max. Schade, grad wollte ich Christine Pohls Strauß fotografieren - Ringelblumen, getigerte Rosen und ein oranger Milchstern. Der SR1 berichtet von einer 83-jährigen Anästhesistin, die am Indik mit einer Petroleumlampe und einem CD-Player wohnt und sich über ihren Sohn beschwert, der angeblich jeden ihrer Briefe in den Müllschmiss, der keinen Scheck enthielt, und der in den 16 Jahren, die sie inzwischen nicht gesehen hat, Bestseller-Autor geworden sein soll. Eine nette Geschichte. Beide hatten den Kontakt abgebrochen. Vor 16 Jahren war sie 57 Jahre. Inzwischen schreibt sie auch. XXX XXXXX fehlt mir. Hab mir ihren Namen nicht gemerkt und deshalb Ilka Heil gemailt.

Saturday, May 03, 2008

Grad rief Martin an und fragte nach Tim. Bin Achterbahn gefahren, weil ich nicht wusste, wo er war.
Eythra lag bei Zwenkau. Hab im Saxonia-Verlag einen Text zum Trianon in Eythra bearbeitet. Jetzt ist Eythra unter Wasser.

200 000 Euro kosten 15 Minuten im All. Sechs Erdbeschleunigungen liegen da dazwischen.

Milka mit Karamel zu Kirschsaft.

Friday, May 02, 2008

Hypnose ist wie Massage

Du lässt nur Sichtbares zu. Es gibt nichts Achtsameres. Alles scheint unendlich viel Zeit zu haben.
Kopfschmerzen. Tim ist aufgewacht. Spinat und Lachs reizt ihn noch nicht. Hab nach Wohnungen, Shirts und Hosen geschaut und Pulmoll-Pastillen zerkaut. Nina fehlt mir oft. Hoffentlich bleibt sie in Indien gesund. Hab einen interessanten Blog entdeckt. Meine Regionalanästhesien sind jetzt elf Jahre her, eigentlich schade. Hypnotiseure schätze ich immer älter, fast alterslos alt. Es regnet. Die Kopfschmerzen sind weg. XXXXX sendet. Jetzt Haut zu spüren, wäre schön.

Thursday, May 01, 2008

Free Hugs