2003 habe ich manchmal auf Michael Spleths Stimmfärbung im Satellitenradio geachtet, wenn ich mich nicht ins Internet einwählen konnte - als ob wir Blickkontakt hätten - obwohl mir klar war, dass zwischen dem, was er gesagt hat, und dem, was ich gehört habe, 12 Sekunden lagen. Es war ganz unmittelbar. Wie Kino. Weihnachten 2003 habe ich dann die Bohemian Rhapsody gehört, als er auf Sendung war. "Reality" & "Fantasy" gingen da bei mir nahtlos ineinander über. Er hatte die Rhapsody ein zweites Mal innerhalb weniger Tage aufgelegt.
Hab mich dann bis ins auDDite Hörfunkstudio "vorgearbeitet", um zu ahnen, wie es ist, auf der anderen Seite zu sein. Es ist schon verrückt, wie sich alles verschiebt, sobald ich ein Mikrofon in der Hand halte, obwohl ich keine Ahnung habe, wer zuhört. Jede Bemerkung bekommt dann so eine Schwere. Hab zuerst "fertigen Text" abgelesen, um mich an das Mikro zu gewöhnen, und meine Stimme aufgezeichnet. Das nächste Heureka kam dann beim Bearbeiten der Datei mit Samplitude. Eine Steigerung war dann die Aufzeichnung einer Pressekonferenz. Bis zum Vieraugengespräch mit Mikro habe ich mich bis jetzt noch nicht vorgewagt. Das wird am kommenden Freitag. Hab eine Band ins Studio eingeladen: Jeff Smart. Der Übergang vom Lektorat in einem winzigen Verlag zum Live-Senden im Hörfunk ist ein gewaltiger Sprung für mich.
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