Wege gehen - Ziele erreichen

Wege gehen - Ziele erreichen
Das Notebook vor Augen

Saturday, February 09, 2008

Träumen, joggen, träumen. Ein paar Crunches. Tims Musiklinks beeindrucken mich schwer. So sehr, dass ich schon wieder stundenlang sein Telefon belagere. Nina ist auch nicht zu erreichen. Sie ist unterwegs an die dänische Ostküste. Offensichtlich hat sie das Handy ausgeschaltet. Warum hänge ich schon wieder an diesem Keyboard? Oder immer noch? Ist das immer noch dieser Wahn, irgendetwas zu verändern, sobald ich erreichbar bin? Verrückt. Tim fehlt mir. Das Video soll ich mir nicht anschauen, sagt er. Ihn jetzt zu umarmen, wäre schön. Ich sehne mich so nach Nähe. Grad rief Stephan an. Ich sei gedämpft, sagt er. Er war im Elbepark. Nähe. Es ist wie Warten. Warten auf Nähe. Heute früh habe ich ein Mädchen kennen gelernt, das sich Libelle nennt. Labello Libelle. MySpace findet sie umständlich. Außerdem habe ich mit einem Münsteraner aus Leuna gechattet und mit einem Berliner, fast jedem von XXX XXXXX vorgejammert und meien Einsamkeit beheult. Und wild die Stille in mir anzubaggern, macht mich auch ni8cht weniger reserviert. Ihre Krankheit verleidet Ihnen jeden Spaß, hat der Psychiater gesagt. Hab an seinen grad durchgemachten Krebs gedacht und den Spruch als flotte Gegenprojektion eingeordnet. Trotzdem verunsichert er mich. War ich sonst glücklicher? Bin ich anspruchsvoller geworden? Brauche ich XXX, um mich an meinem Unglück zu weiden? Und was mache ich, wenn er mich plötzlich erhört? Mich verkriechen und nach neuen Schatten suchen? Bin ich dann glücklicher? Und was, wenn ich einfach schon jetzt so tue, als ob er mich mag? Das war doch früher so einfach. Da habe ich bei jedem voraussetzen können, dass er mich vergöttert, ohne mich zu genieren. Immer eins mit meinem Leuchtwasweissich. Leider klappt das nur, solange er sendet. Er sendet, und ich fühle mich schön. Wie immer er das auch schafft. Dieses Balzen um Nähe schaffe ich immer seltener. Sie sind reserviert, Frau Salzer. Aber besteht nicht diese ganze Welt nur aus Leuten, die mich jederzeit zwangseinweisen würden, wenn sie nur den geringsten Anlass dazu finden? Und Anlässe gibt es ständig. Balzen um nicht zwangseingewiesen zu werden, würde das bedeuten. Da hat es schon etwas Edles, reserviert zu bleiben. Aber einsam macht es trotzdem. Genauso einsam wie dieses Risperdal-Schlucken und das Warten auf den nächsten Rausschmiss. Hoffentlich gibt es in der Kantine vom Staatsarchiv etwas Gescheites zu essen. 14 Tage Archiv. Zwei Stunden Bug, 14 Tage Archiv... wo ist da der Unterschied? Heute ist der mindestens so reserviert wie ich. Da ist nichts an Aufregern, der scheint satt zu sein. Aura, grübel. Das ändert nichts, ob ich ihn im Sitzen oder im Liegen höre. Der bleibt langweilig. Petra hat 23 Horoskope gekauft, um zu verteilen. Einer von denen, an die sie die verteilen will, bin ich. 46 Euro hat sie dafür ausgegeben. Sie bekäme das alles wieder, wenn, ja wenn was? Hab ihr gesagt, dass Geld eine klare Grenze für mich ist. Mir kribbelt es Viss-mäßig in den Händen.

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